Neues mit Shiatsu
| Shiatsu Summit, Wien: Chronic Fatigue, Burn Out, Depression  | 

... drei Kranhkeiten, bei denen die Beschwerdebilder verwischen und die eine große Resonanz in diesen (Krisen-) Zeiten erfahren. Im Prinzip ist es ein Thema, das hinter allem steht. Auch wenn jeder Fall absolut einzigartig ist.
Es sind Energielosigkeit und völlige Leere, die auf alle drei Ausformungen zutreffen. Oft kommt noch eine soziale Isolation bzw. ein sozialer Rückzug hinzu: der Kontakt zu anderen ist unendlich schwer. Im Extremfall braucht es manchmal die ganze Kraft alleine dafür, aufzustehen oder sich die Zähne zu putzen. Danach ist keine Energie mehr vorhanden. Der Akku geht manchmal schon bei der kleinsten Belastung in Richtung Null. Das Selbstwertgefühl ist am Boden und Schuldgefühle tun Ihr Übriges.
Bei Chronic Fatigue ist die innere Batterie nicht nur leer, sondern kaputt. Eine anhaltende, überwältigende Erschöpfung geht weit über normale Müdigkeit hinaus. Und auch Schlaf oder Ruhe verbessern die Situation für die Betroffenen nicht.
Beim Burnout und bei der Depression lässt sich der Akku - auch wenn es lange dauern kann (wir sprechen hier von Monaten) - wieder aufladen.
Shiatsu ist Energiearbeit und bietet über ein tiefes Verständnis für energetische Prozesse eine Möglichkeit, das System des Klienten aus einer komplementär-therapeutischen Sicht professionell zu begleiten und zu unterstützen.
Bei chronischer Erschöpfung handelt es sich aus Sicht der TCM um einen chronischen Mangel an Qi (Energie). Das System selbst ist nicht mehr in der Lage, Qi zu produzieren. Es ist sehr individuell, wo beim Klienten die größte Qi-Schwäche liegt. Je nach Symptomen kann ein Lungen-Qi-Mangel, Nieren-Qi-Mangel, Milz-Qi-Mangel, Herz-Qi-Mangel oder Leber-Qi-Mangel für das Beschwerdebild ursächlich sein. Shiatsu setzt bei diesem Mangel an und ermöglicht dem System des Klienten Raum zu gewinnen.
In einem zweiten Aspekt wendet sich die Arbeit mit Shiatsu gezielt der Wandlungsphase "Metall" zu, welche auch als "Architekt des Körpers" bezeichnet wird. Sind dessen energetische Organe Lunge und Dickdarm geschwächt, heißt es in der TCM, dass das Haus des Körpers "zusammenfällt".
Am Schluss möchte ich noch betonen, dass Shiatsu weder die Arbeit von Psychotherpeut:innen noch die Schulmedizin ersetzt. Vielmehr liegt ein großes Potenzial in einer interdisziplinären Zusammenarbeit, das Ihnen als Klient:in einen umfassenden therapeutischen Nutzen bietet.
| A poetry of Touch mit Chris McAllister - Die vier Meere  | 
| Narbenentstörung - Kleines Rädchen, große Wirkung  | 
Unter dieser Überschrift lässt sich der Effekt einer Narbenentstörung wunderbar zusammenfassen.
Egal ob es sich um sichtbare oder unsichtbare (innere) Narben handelt, stören diese oft über Jahre den Energiefluss im Körper. Denn Narben erzeugen durch ihr unterschiedliches Zusammenwachsen in den durchtrennten Gewebeschichten Spannungen im umliegenden Gewebe - mit manchmal weitreichenden Auswirkungen. So kann eine Kaiserschnittnarbe z. B. zu Blasen- oder auch Hüftproblemen führen. Generell gilt: Bei allen hartnäckigen Schmerzen, die sich immer wieder melden - egal was Sie schon unternommen haben - an eine Narbenentstörung zu denken.
Vor allem, wenn die Narbe von Zeit zu Zeit juckt, brennt, schmerzt oder auf Wetteränderungen reagiert.
Jede Narbe erzählt nämlich eine Geschichte. So ist unsere erste Narbe der Bauchnabel, wenn bei der Geburt die Nabelschnur durchtrennt wird. Der Bauchnabel weist bereits durch seine Form darauf hin, in wie weit Zugkräfte auf andere Körperbereiche wirken. In einem "angespannten" Bauchnabel kann z. B. auch die Ursache für chronische Rücken-, Schulter- oder Hüftschmerzen liegen.
Und warum Shiatsu?
Weil eine professionelle Narbenentstörung Teil von Shiatsu sein kann.
| Kalte Jahreszeit – Immunabwehr stärken  | 
| Lungen-Meridian dehnen - die Atmung unterstützen  | 

Mit dem ersten Atemzug beginnt das Leben. Deshalb möchte ich heute eine Übung für den Lungenmeridian vorstellen. Sie stammt von Shizuto Masunaga, dem Gründer des Zen-Shiatsu.
Stelle dich für die Übung so hin, dass deine Füße ungefähr schulterbreit voneinander entfernt sind. Die Zehen können leicht nach außen zeigen. 
Führe die Hände hinter den Rücken. Die Handflächen zeigen zueinander und verhake dann die Daumen ineinander. Klappe die Hände – mit ineinander verhakten Daumen – nach außen und beuge deinen Rumpf beim Ausatmen langsam nach vorne. Ellenbogen und Beine bleiben dabei möglichst gestreckt. Mit gebeugten Rücken atmest du dann mehrmals aus und ein.
Durch deine Position wirst du wahrscheinlich eine Dehnung in den Armen, dem Rücken und auf der Rückseite der Beine spüren. Genau um diese Dehnung geht es: die Dehnung des Lungenmeridians. Bei der Übung hilft dir die Vorstellung, dass verbrauchte bzw. angestaute Energie (Qi) bei jeder Ausatmung sanft entweichen kann. Im Gegenzug stellt sich Atemzug für Atemzug langsam Entspannung ein.
TIPP: Es geht nicht darum, sich möglichst weit nach vorne zu beugen oder mit Gewalt die Ellenbogen durchzustrecken, sondern darum, die Dehnung sanft zu spüren. Versuche dich immer wieder mit einer liebevollen Einstellung dir selbst zuzuwenden.
 
				
